ich sage nicht, dass es einfach ist gelassen zu sein. aber es lohnt sich.

Christian Bremer

Resilienz stärken: 3 wissenschaftlich fundierte Strategien für schwere Zeiten

Christian Bremer
Christian Bremer
Redner, Autor und Seminarveranstalter. Laut SAT 1 „Deutschlands Stressexperte Nr. 1“.
24. Mai 2025

Warum Resilienz entscheidend ist – und wie du sie aufbauen kannst

Resilienz – die Fähigkeit, schwierige Lebensphasen zu bewältigen und gestärkt daraus hervorzugehen – ist keine angeborene Eigenschaft, sondern eine erlernbare Fähigkeit. Du kannst Resilienz stärken. Und noch besser: Du kannst Resilienz trainieren wie einen Muskel!

Egal, ob du mit Verlust, Trauma, Stress oder einer persönlichen Krise konfrontiert bist – egal, ob du gerade eine Trennung, einen Jobverlust oder eine tiefe Krise durchlebst – mit den richtigen Strategien kannst du lernen, gestärkt daraus hervorzugehen. Resilienz hilft dir, nicht nur zu überleben, sondern auch wieder Freude und Sinn im Leben zu finden.

In diesem Artikel erfährst du:
✅ Was Resilienz wirklich bedeutet
✅ 3 wissenschaftlich bewährte Strategien, um Resilienz aufzubauen
✅ Wie du selbst in tiefster Trauer handlungsfähig bleibst
✅ Praktische Übungen für mehr psychische Widerstandskraft

1. Akzeptanz um Resilienz zu stärken: „Shit happens“ – Leiden gehört zum Leben dazu

Resiliente Menschen verstehen, dass Krisen, Schmerz und Verlust zum Menschsein gehören. Sie stellen nicht die Frage „Warum ich?“, sondern „Warum nicht ich?“. Diese Haltung verhindert, dass du dich als Opfer der Umstände fühlst.

🔹 Was die Forschung sagt:
Studien zeigen, dass Menschen, die Schwierigkeiten als Teil des Lebens akzeptieren, schneller heilen und seltener in chronische Opferrollen verfallen.

🔹 Praktische Übung für dich:
Wenn du in einer Krise steckst, frag dich:

  • „Ist es realistisch, ein Leben ohne Leid zu erwarten?“
  • „Kann ich akzeptieren, dass dies jetzt meine Realität ist – und trotzdem weitergehen?“

2. Fokus steuern: „Hunt the good stuff“ – Die Macht der bewussten Aufmerksamkeit

Unser Gehirn ist evolutionär darauf programmiert, Bedrohungen zu priorisieren – doch resiliente Menschen trainieren sich an, auch das Gute wahrzunehmen.

🔹 Wissenschaftlicher Hintergrund:
Eine Studie von Martin Seligman (2005) zeigte: Menschen, die täglich drei positive Dinge notierten, wurden nachweislich glücklicher und widerstandsfähiger.

🔹 So wendest du es an:

  • Führe ein Dankbarkeitstagebuch.
  • Suche bewusst nach kleinen Freuden (z. B. Sonnenlicht, ein Lächeln, eine gute Tasse Kaffee).
  • Nutze Erinnerungshilfen (z. B. ein Poster mit der Aufschrift „Accept the good“).
  • Suche dir einen Alltagsgegenstand (z. B. ein Armband oder einen Schlüsselanhänger). Immer wenn du ihn berührst, denkst du bewusst an etwas Schönes.

„Verliere nicht das, was du hast, wegen dem, was du verloren hast.“

Und so geht das mit der Dankbarkeit konkret:

🔹 Übung: Das 3-2-1-Tagebuch

Jeden Abend notierst du:

  • 3 Dinge, für die du dankbar bist
  • 2 Momente, die dich heute zum Lächeln brachten
  • 1 Sache, auf die du stolz bist

Wissenschaftlicher Hintergrund: Eine Studie der University of Pennsylvania belegt: Schon 6 Wochen Dankbarkeitstraining senken Depressionen nachweislich.

3. Die entscheidende Frage, um die eigene Resilienz zu stärken: „Nutzt oder schadet mir das?“

Resiliente Menschen überprüfen ständig, ob ihre Gedanken und Handlungen sie voranbringen – oder blockieren.

🔹 Beispiele aus dem Alltag:

  • Ständiges Grübeln: „Hilft es mir, stundenlang traurige Fotos anzusehen – oder schadet es mir?“
  • Soziale Medien: „Macht es mich stärker, Nachrichten zu lesen – oder zieht es mich runter?“
  • Konflikte: „Hilft es mir, diesen Streit weiterzuführen – oder sollte ich loslassen?“

🔹 Übung für mehr Selbstkontrolle:
Frag dich in schwierigen Momenten:
„Bringt mich dieser Gedanke/diese Handlung meinem Ziel näher – oder hält er/sie mich zurück?“

Resilienz ist ein Muskel – trainiere ihn!

Resilienz ist keine Zauberei, sondern eine Kombination aus Akzeptanz, Fokussteuerung und bewussten Entscheidungen. Die gute Nachricht: Jeder kann sie lernen – selbst nach tiefsten Verlusten.

Und das hier gilt auch für das Thema „Resilienz stärken“: Wer will, der kann.

💡 Deine nächsten Schritte zum Üben und Beherzigen:

  1. Akzeptiere, dass Krisen zum Leben gehören.
  2. Trainiere deinen Blick für das Positive.
  3. Stell dir regelmäßig die Frage: „Hilft oder schadet mir das?“

Un hier noch einen letzten Denkanstoß für schwere Phasen im Leben:

„Es ist möglich, gleichzeitig zu leben und zu trauern.“

Kontakt und
Seminarbuchung

Christian Bremer

Am Hamburger Bahnhof 3
10557 Berlin (Mitte)

Telefon: 030 – 20 33 96 33 (8:00 Uhr-18:00 Uhr)
info@christian-bremer.de