Ich verhandle nicht mit meinem Verstand, ich befehle ihn.

Christian Bremer

7 gute Tipps für mehr Power

Christian Bremer
Christian Bremer
Redner, Autor und Seminarveranstalter. Laut SAT 1 „Deutschlands Stressexperte Nr. 1“.
14. Juni 2017

Lassen Sie uns zuerst einen kleinen Energie-Check machen. Beantworten Sie sich dafür drei einfache Fragen:

1. Wachen Sie von 7 Tagen in der Woche mindestens 5x ausgeruht auf?
2. Haben Sie abends nach Feierabend noch genug Power für etwas, was Ihnen Spaß macht?
3. Wird Ihnen 3x pro Woche die Frage „Woher holst du deine Power?“ gestellt?

Wenn Sie alle drei Fragen mit einem „Ja“ beantworten können, hören Sie auf zu lesen, Sie verschwenden nur Ihre Zeit. Aber wenn Sie auch nur eine Frage mit einem „Nein“ beantworten, lesen Sie die folgenden Tipps und setzen diesen in der Praxis um. Und zwar konsequent, ohne Ausnahme, jeden Tag.

Beherzigen Sie das Wichtigste:

„Wer energiegeladen sein will, muss energiegeladen sein wollen“.

Ich kann nichts für Sie tun, wenn Sie im durchschnittlichen Mittelmaß mitschwimmen wollen. Aber wenn Sie mehr Power als die anderen haben wollen, dann habe ich hier 7 Tipps für Sie…

7 Praxis-Tipps für noch mehr Energie, ohne auszubrennen

1. Dankbarkeit für den Tag:

Ja, ich weiß, das klingt auf den ersten entweder abgedroschen oder esoterisch, ist es aber nicht. Geben Sie mir eine Chance, Ihnen zu beschreiben, was ich damit meine. Es könnte Ihnen ja helfen, oder? Wenn ich morgens aufwache, spüre ich meinen Puls und bin für einen Augenblick dankbar für den Tag, den ich von irgendwoher geschenkt bekommen habe. Und das tue ich nicht wegen der Exzesse am Vorabend. Ich nehme das Leben nicht selbstverständlich hin, sondern denke mir folgendes: „Ich weiß nicht, wo mein Leben herkommt und es ist und bleibt ein Wunder. Aber bedanken kann ich mich dafür, in dem ich aus dem Tag das Beste, das Allerbeste raushole, was nur geht!“. Ein Baustein dabei ist die Energie, mit der ich in den Tag gehe und die ich über den Tag verteilt halte. Ganz konkret: Die unerschöpfliche Quelle für diese Energie ist meine Dankbarkeit. Wir übersehen oft das Wichtigste, die Grundvoraussetzung für alles, was wir im Leben haben und erreichen können: unser Leben.

2. Jetzt wird’s ernst:

Ausreichend Schlaf, nach 19.00 Uhr nicht viel essen, wenig Alkohol (hier steht nicht kein Alkohol!), 3x die Woche Sport, der einem Spaß macht, viel Wasser trinken​ und ausreichend echte Vitamine zu sich nehmen. Hier gilt: Sie können diese banalen Dinge zwar kennen, das hilft Ihnen aber nicht weiter, außer Sie beherzigen Sie durch Handlung.

Also: Das sind zwar Binsenweisheiten aber ich bin mir sicher, da geht bei jedem noch etwas. Bei meinen Vorträgen sehe ich jedenfalls immer in betretene Gesichter. Keine Panik, es ist keine Zeit für Selbstvorwürfe – und bitte schon gar nicht für „das ist schwierig“ – sondern für die Entscheidung, in welchem Bereich Sie einfach besser werden und noch mehr auf sich achten. Übrigens: „schwierig“ heißt es, ist möglich.

3. Hüten Sie sich vor Schnarchzapfen, Schwarzsehern
und PKBs (ProfiKotzBrocken):

Denn diese Menschen ziehen Ihnen Energie ab, ohne diese wiederzugeben. Wenn Sie aus Höflichkeit nicht ausweichen können, seien Sie freundlich und ergreifen Sie die nächst beste Möglichkeit zur Flucht. Auf keinen Fall macht es Sinn, sich über diese Personen aufzuregen oder sie zu belehren. Das ist Energieverschwendung! Freuen Sie sich einfach, dass Sie anders unterwegs sind und nur so wenig Zeit mit solchen Leuten verbringen müssen.

4. Termine, Meetings, Angebote:

Sie sind ständig auf dem Sprung und schnell den ganzen Tag damit beschäftigt, für Ihre Kunden da zu sein. Bei einer 40-Stunden-Woche kommen so locker 2.400 Minuten zusammen. Wie wäre es, wenn Sie täglich nur drei davon für sich selbst einsetzen? Planen Sie in Ihren Alltag mindestens dreimal pro Tag „MM“ ein – kurz für „Meine Minute“. Das Konzept ist so einfach wie wirkungsvoll: Setzen Sie sich einfach eine Minute hin, schließen Sie die Augen und spüren Sie Ihre Atmung. Nutzen Sie dafür die beiden Fragen „Atme ich noch?“ und „Wie atme ich?“ Erst werden Sie so Ihrer bewusst, dann spüren Sie sie einfach. Das kann jeder. Erleben Sie, wie gut das tut. Sie werden erstaunt sein, wie viel Kraft Sie aus diesen kleinen Inseln der Ruhe ziehen. Und Sie werden überrascht sein, wie lange 60 Sekunden sind – und wie frisch Sie danach weiter machen können.

5. Damit Sie Ihre wertvolle Energie nicht verschwenden:

Raus aus fremden Einflusszonen! Wie oft verschwenden Sie Ihre Energie auf etwas, das außerhalb Ihrer eigenen Reichweite liegt? Ziemlich oft sogar: Sie meckern über den Fahrstil Ihres Vordermanns, den Führungsstil Ihres Vorgesetzten oder den Tonfall Ihres Gesprächspartners … Schluss damit! 

Verschwenden Sie keine Zeit mehr mit Ärgern und Nachdenken, sondern fragen Sie sich lieber, was Ihre eigene Einflusszone ist und was Sie in dieser Situation tun können. Hören Sie damit auf, aus Orangen Apfelsaft zu machen – denn das ist pure Energieverschwendung! Fragen Sie sich lieber: „In wessen Einflusszone bin ich jetzt?“ und dann, nachdem Sie erkannt haben, dass Sie außerhalb Ihrer sind: „Was ist jetzt meine Einflusszone? Was kann ich jetzt konkret tun?“. Mehr geht nicht, also weitermachen!

6. Bringen Sie Ihre Ziele mit Ihren Werten in Einklang: 

Ja, ich weiß, Sie haben schon viel über Ziele und Werte gehört. Wenn Sie sich zur Zeit aber mehr Power wünschen, dann können Ihnen diese beiden Checks Ihrer Ziele helfen: haben Sie Ihre Ziele SMART formuliert? Schön, reicht aber denn nicht, denn Sie brauchen noch ein E bei SMART, welches für Emotionen steht, denn Emotionen, nicht Logik machen uns so richtig heiß: wenn Sie Ihre Ziele erreichen, welche Emotionen empfinden Sie dann? Stolz? Unbesiegbarkeit? Wärme? (Sie wissen schon, die Incentivereise nach Dubai?) Denken Sie also auch jeden Morgen und immer wieder mal täglich zwischendurch an die Emotionen, die Sie mit Ihrer Zielerreichung verbinden. Doch damit nicht genug: prüfen Sie auch, ob Ihre Werte Ihre Ziele unterstützen oder ihnen gar im Weg stehen. Wenn Ihr Ziel ein 134% Umsatzwachstum ist, Sie aber den Wert „Familienzeit“ groß schreiben, passt das (eventuell) nicht zusammen.

7. Energie entsteht, wenn ich sie bewusst produziere und immer wieder mal aus meiner Komfortzone rausgehe.

Ab in die Stretching-Zone – aber nicht in die Panik-Zone! Dafür gebe ich Ihnen jetzt noch einen persönlichen Tipp, mit dem ich mich seit Jahren in Energie bringe, wenn ich mal durchhänge: ich habe einem Kollegen 500 1€-Münzen gegeben und ihm gesagt, dass er mich jeden Freitag fragen soll, ob ich in dieser Woche powermäßig unterwegs war oder eher durchschnittlich energiegeladen war. Wenn ich nur durchschnittlich viel Energie hatte und investiert habe, geht 1 € aus dem Beutel in ein Gefäß. Dieses Geld wird alle vier Wochen an Schalke 04 gespendet. Sie müssen wissen: ich bin Dortmunder und gebe lieber nochmal extra Gas, bevor die meine Kohle kriegen. Das ist Motivation durch Schmerz. Was bei mir funktioniert, kann bei Ihnen auch helfen. Überlegen Sie sich einfach, wem Sie das Geld überhaupt nicht gönnen, wofür Sie sich schämen würden, Geld gespendet zu haben. Heben Sie bei Ihrer Bank einen Betrag ab, der Ihnen ein wenig weh tut – in 1 €-Münzen. Dann geht es los.

Sie haben nur eine Chance, aus Ihrem Leben ein Meisterwerk zu machen. Lassen Sie es krachen und sorgen dafür, auf der einen Seite alles zu geben, verausgaben Sie sich, seien Sie hungrig und gehen offensiv nach vorn. Auf der anderen Seite verschaffen Sie sich Inseln der Ruhe, der Erholung und der Stille. So produzieren Sie Energie, die Sie in Ihr Meisterwerk investieren.

Ihr und Euer
Christian Bremer

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