Denkfehler Teil 2: Die Generalisierung

Christian Bremer
Christian Bremer
Redner, Autor und Seminarveranstalter. Laut SAT 1 „Deutschlands Stressexperte Nr. 1“.
12. September 2016

Beispiel:

Einer neu eingestellten Führungskraft gelingt es trotz Ihrer guten Tipps und Hinweise nicht, eine gute Mitarbeiterin zum Bleiben in der Firma zu bewegen. Sie als ChefIn der Führungskraft denken: „Ich wusste es ja gleich, überzeugen und motivieren kann er nicht.“

In diesem Augenblick versucht Ihr Verstand, aus einer einzelnen, einmaligen Situation etwas Generelles abzuleiten.

Dieses Denken kann Sie zu schweren Fehlentscheidungen führen.

Es ist zwar einfach zu generalisieren, indem man ein Vorkommnis auf alle zukünftigen Situationen bezieht, aber es ist nicht korrekt.

Vielmehr könnten Sie spezifisch herausfinden, was die Gründe in diesem Beispiel gewesen sind. Wenn Sie dann beim dritten oder vierten Mal wieder feststellen, haben Sie mehr Gründe, die eine Generalisierung vielleicht irgendwann rechtfertigen.

Wenn Sie einmal einen unentschlossenen Gesprächspartner nicht einfangen können, könnten Sie aufgrund der Generalisierung in die Irre geleitet werden und zukünftig von sich denken „Ich bin schlecht darin, unentschlossene Gesprächspartner einzufangen.“

Fatal, denn vielleicht können Sie es grundsätzlich ja, nur eben nicht bei diesem einen Mal. Fatal ist so ein Gedanke auch deswegen, weil Sie nichts können können, was Sie nicht glauben zu können.

Lassen Sie das sein und überlegen Sie sich ganz genau, was Sie noch hätten tun können, um ihn einzufangen. Beim nächsten Mal achten Sie darauf und wenn es Ihnen nicht gelingt, bringen Sie es sich bei, anstatt sich generell schlechtzumachen.

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