Christian Bremer
Weil es auf meinen Hinweis, dass wir nicht geboren sind, um gestresst und genervt zu sein, viel Feedback von Ihnen und Euch gab, hier noch einige weiterführende Gedanken dazu.
Es würde mich freuen, die oder den einen oder anderen zu erreichen.
Ich gehe sehr gerne wandern und manchmal bleibe ich dabei einfach irgendwo stehen. Mitten in die Natur. Nach ein paar kleinen Momenten des Genießens stelle ich mir gerne eine Frage: „Was machen die alle hier?“ Bäume, Gräser, Blumen, Tiere was halt so herum kreucht, fleucht und wächst.
Haben Sie da mal drüber nachgedacht? Wozu sind die auf der Welt? Machen Sie sich bitte dazu Ihre eigene Gedanken, aber ich meine: sie sind da, um zu wachsen.
Zumindest sagt mir das meine Beobachtung. In meinem Leben stelle ich fest, dass es für Gelassenheit, Glück und Gesundheit enorm wichtig ist, zu wachsen, sich zu verändern und die eigenen Perspektiven mal wieder neu auf den Prüfstand zu stellen.
Im Stress bin ich nicht bereit zu wachsen. Ich bin dann nicht bereit mich zu verändern. Immer sollen sich in diesen Momenten die anderen verändern.
Macht es nicht Sinn, das ganze so zu betrachten: das fiese Stress-Gefühl habe ich dann, wenn ich mich weigere zu wachsen. Oder anders: wenn ich mich schlecht fühle, soll ich wachsen, um mich in derselben Situation zukünftig besser zu fühlen.
Wie glücklich sind wir denn, wenn wir heute etwas können, was wir gestern noch nicht konnten. Das kennt doch jeder. Wir machen etwas und denken uns dann: „Das war ich? Wow, genial, das konnte ich letztens noch nicht!“
Wer mich bereits in Vorträgen erlebt hat, der weiß jetzt natürlich, dass ich niemanden mit einer Idee alleine stehen lassen. Immer gehört bei mir die Frage dazu: „O.K., und wie kann ich jetzt davon in der Praxis profitieren?“
Das kann ich Euch und Ihnen ganz genau sagen:
Lasst abends Euren Tag Revue passieren. Zuerst sucht Ihr die magischen Momente des Tages. Also Situationen, in denen Ihr glücklich wart. Bei mir sind das meistens kleine Momente, nur selten sage ich „die Fahrt im Lamborghini in Monaco mit anschließendem Cappuccino im Hafen von Monaco“. Wenn ich darüber nachdenke, habe ich das noch nie gesagt.
Ich habe also einen neuen Plan, aber zurück zur neuen Technik: wenn Ihr also die schönen Momente des Lebens Revue passieren lasst und seht, fragt Ihr Euch, in welchen Situationen er an diesem Tag gestresst gewesen seid. Ruft sie vor Eurem geistigen Auge auf und beobachtet Rückblick Euer Verhalten und Euer denken. Legt dann beide Hände aufs Herz und fragt Euch: „Wie hätte ich gerne reagiert? Wie hätte ich gerne gedacht?“ Nun haben wir einen Plan B, den wir beim nächsten Mal in einer Stresssituation eventuell nutzen könnt. Die Chance einen Plan B zu nutzen, ist sehr hoch, wenn ich einen Plan B habe. Wenn ich keinen Plan habe, ist die Chance gleich null. Erwartet also nicht von Euch, dass Ihr Euch beim nächsten mal genauso verhalten, wie Ihr es Euch gewünscht habt. Aber die Chance, dass Ihr Euch besser verhaltet und gewachsen seid, die ist da. Lasst uns alle darauf fokussieren, welche Möglichkeiten wir haben.
Auf unsere Probleme fokussieren wir uns schon genug.
Und jetzt heißt es: nicht denken, machen.
Ihr und Euer
Christian Bremer
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