Ich verhandle nicht mit meinem Verstand, ich befehle ihn.

Christian Bremer

Veränderungen durch das eigene Umdenken realisieren

Christian Bremer
Christian Bremer
Redner, Autor und Seminarveranstalter. Laut SAT 1 „Deutschlands Stressexperte Nr. 1“.
29. April 2019

Warum ist das eigene Umdenken so wichtig?
Ich werde dir ein Beispiel nennen: Du stehst im Stau und hast einen wichtigen Termin mit einem Kunden, daher überkommt dich ein Stressgefühl. Also kontaktierst du den Kunden, bittest ihn um Entschuldigung und erklärst der Person, dass du dich sofort meldest, sobald es vorangeht.

Das Gefühl von Stress bleibt jedoch erhalten.
Was kannst du also tun, um weniger Stress zu empfinden? Wenn du erkennst, dass du nichts gegen die Stresssituation unternehmen kannst, dann bleibt dir nur eine einzige Möglichkeit: Verändere dein Denken.

Wie veränderst du dein Denken?
Mache dir folgende Situation klar: „Ich stehe gerade im Stau und kann nichts dagegen machen. Also, was genau strengt mich an dieser Situation so sehr an? In diesem Beispiel ist es, wie so oft, die Anforderung an dich selbst. Nämlich dein eigener Anspruch pünktlich zu sein. Das ist der Ursprungsgedanke. Letztendlich ist es doch aber so: An deiner Situation kannst du selbst gerade NICHTS ändern. Du bist dieser Situation ausgesetzt und noch viel wichtiger: Du hast keine Schuld an der Situation, in der du dich gerade befindest.

Verständnis durch das eigene Umdenken
Entwickle also Verständnis dafür, dass deine Stressgedanken, in einer Situation, in der du machtlos bist, reine Energieverschwender sind. Das Leben besteht aus so vielen Zufallsvariablen, die es schlichtweg unmöglich machen, immer die gesamte Kontrolle über dein Leben bewahren zu können. Du hast also nun die Wahl:Stresse dich weiter oder akzeptiere die Situation und zwar so, wie sie ist.  

Formuliere deine Veränderung in Gedanken aus
Wie wäre es zum Beispiel mit: „Ich muss nicht pünktlich sein, denn niemand kann immer die volle Kontrolle über den Lauf der Dinge haben. Ich habe bereits alles gegeben! Der Wecker hat pünktlich geklingelt, ich bin rechtzeitig aus dem Haus gegangen und losgefahren. Ich habe alles getan, was in meinem Ermessen liegt, um pünktlich bei meinem Kunden auf der Matte zu stehen.“

Worst-Case-Denken
Ist dir schonmal aufgefallen, dass unsere Gedanken stets die schlimmste Situation zusammenspinnen, die überhaupt möglich wäre? Bestimmt!

Außerdem ist dir vielleicht schon ausgefallen, dass diese Worst-Case-Szenarien, wenn überhaupt, nur in den aller seltensten Fällen eintreten. Richtig?

Finde die goldene Mitte
Wenn du also ein gutes Verhältnis zu dem Kunden hast und er genau weiß, dass du sonst zuverlässig bist, wird er kein Problem mit einer Verspätung haben. Aber selbst, wenn du das Gefühl hast, dass der Kunde kein Verständnis dafür aufbringen könnte: Überlege dir, wie die Situation im schlimmsten Fall ausgehen könnte. Überlege dir dann, wie die Situation im besten Fall ausgehen könnte. Schließlich versuchst du dir eine Situation auszumalen, die in der Mitte beider Szenarios liegt und du wirst sehen, dass die wohl wahrscheinlichste Situation gar nicht so schlimm werden kann.

Solange du eine gute Erklärung für deine Verspätung hast, musst du dich nicht stressen! Mal ganz abgesehen davon, dass dein Gegenüber, also dein Kunde, auch nur ein Mensch ist, der aller Wahrscheinlichkeit nach auch schon mal über eine überfüllte Autobahn fahren musste.


Viel Erfolg!

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